Der Kreisverband - Historie
Soziale Einrichtungen entstanden in Weiden vor mehreren hundert Jahren vor allem durch:
- Klöster
- Handwerkszünfte / Gilden
- Bruderschaften
- Gemeinden
- Landesherren / Grundherren
Um 1390 gab es bereits ein Spital zwischen dem Unteren Tor und dem alten Turmhügel mit mehreren Gebäuden. Es war die älteste und bedeutendste mildtätige Stiftung vor dem Unteren Tor (heute Finanzamt) und zunächst eine Art Altenheim für circa 45 Weidener Bürger. Auch Durchreisende und arme Leute fanden Zuflucht. Im Jahre 1634, während des Dreißigjährigen Kriegs, wurde das Spital und die Spitalkirche von den Schweden zerstört.
Im Jahre 1642 erwarb man ein Haus am Unteren Markt 23 als Spital, beziehungsweise Hospital, in dem bis zum Jahre 1915
Bedürftige untergebracht waren. Eine Spitalgasse gibt es noch
heute.
1439 wurde vor dem Oberen Tor das "Siechenhaus" erbaut. Daneben entstand im Jahre 1585 das Lazarett für Seuchenfälle, welches später als Armenhaus diente. Die Siechenstraße liegt jenseits der Bahnlinie Regensburg-Hof.
1439 entstand die Stiftung des "Ewigen Almosentuches". Von der Bedeutung dieser Stiftung zeugt das große Alt-Almosengebäude (heute Kulturzentrum-Hans-Bauer), erbaut im Jahre 1566.
Ab 1500 entstanden weitere bürgerliche Stiftungen, die sich der Not der Kranken, Armen und Bedürftigen angenommen haben. Bedeutende neuere Stiftungen sind: Maria-Seltmann-Stiftung; Hans-und-Hilde-Striegl-Stiftung.
Im Jahre 1964 wurde der Caritasverband für die Stadt Weiden in der Oberpfalz und den Landkreis Neustadt an der Waldnaab gegründet. Ursprünglich auf fünf Häuser im Stadtgebiet verteilt, fand die Caritas 1972 eine Bleibe zunächst am Adolf-Kolping-Platz 1 und dann von 1985 bis Februar 2020 im Katholischen Sozialzentrum in der Nikolaistraße.
Seit März 2020 ist der Caritas-Kreisverband mit den Beratungsstellen
Sozialpsychiatrischer Dienst
Fachambulanz für Suchtprobleme
und der kirchlichen Fachakademie für Sozialpädagogik
in der Bismarckstraße 21 anzutreffen.